Schiffe bauen ist besser als Schiffe versenken
  S 100 Maßstab 1:25
 
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Aufgrund absoluter alliierter Materialüberlegenheit zu Wasser und in der Luft wurde der Krieg zur See ab 1944 immer härter. Das Revier der Schnellboote, der Ärmelkanal und auch die Ostsee, stand im Zeichen zunehmender Luftangriffe eines häufig auch zahlenmäßig überlegenen Gegners, der auch gezielt Jagd auf S-Boote machte. Daher zielten die Anstrengungen der S-Boot-Besatzungen erstrangig auf erhöhte Feuerkraft und - Geschwindigkeit sowie eine wirksamere Luftabwehr ab, die mit dem gefürchteten Flak-Vierling C 38 erheblich verbessert werden konnte. Die Bauwerft Friedrich Lürssen /Vegesack entwickelte zu Beginn des Krieges diesen schnellen, seetüchtigen Schnellboottyp, der selbst bei schwerer See Höchstfahrt erlaubte, glänzende Manövriereigenschaften besaß und bis zum Kriegsende ohne grundsätzliche Änderungen gebaut wurde. Die Schnellboote, auch S-Boote genannt, bewährten sich ganz allgemein im Geleit- und Sicherungsdienst, in der Seeaufklärung bei Minenunternehmungen und vor allem in der Bekämpfung von Überwassereinheiten und gegnerischen U-Booten. Sie operierten überwiegend an der niederländischen und französischen Küste, unter der englischen Küste und im Ärmelkanal sowie in der Nord- und Ostsee, wurden aber auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer eingesetzt. Die finale Version war der Typ S-100, der ab 1943 produziert wurde und als bestes Schnellboot seiner Zeit bezeichnet werden kann.

Habe bei ebay dieses Boot ersteigert. Werde mit der Zeit wohl so einige Teile austauschen aber das dauert ein wenig da alle anderen Projekte Vorrang haben.



So, das Boot ist nun eingetroffen und ich kann einmal Bestandsaufnahme machen. Von außen sieht alles ganz gut aus aber auf die Details darf man nicht achten. Schon einmal das Trimmbecken ( zwei zusammengeklebte Blumenkästen) welches ich noch von der Nimitz aufbewahrt hatte aus der Gerage geholt.


Das Trimmbecken mit Aufsicht durch Kater Kimba

Dann als erstes einmal Akkus rein, neu verkabeln und das Boot mit den neuen Lipo Akkus trimmen. 


S 100 im Trimmbecken

Dann ging es zur ersten Testfahrt auf den See. Das Fahrbild war ok. Aber nach 4 Minuten war Stillstand angesagt. Warten. Dann ging es wieder vorwärts und ich konnte das Boot wieder aufnehmen.

Also klar war das ein neuer Fahrregler  eingebaut werden muß. Weiterhin sind die Propeller falsch montiert und der Motor falsch gepolt ( außenstehende Schrauben drehen nach innen). Na und kommen da noch die ganzen Kleinigkeiten die mit der Zeit umgebaut, repariert oder erneuert werden müssen. 

Hier ein paar Beispiele:



Das vordere 20mm Geschütz ist sehr einfach ohne Details gearbeitet. Da muß ein neues hergestellt werden. Der Anker ist von einem Schlachtschiff und der weiße Aufkleber soll die Abdeckung des vorderen Geschützstandes darstellen. Auch hier muß etwas geändert werden. Die Fender müssen auch entfernt werden.

 
Das Mittelschiff

Bei der Panzerkalotte fehlt die obere Scheibenreihe und die Fenster in der Frontpartie fehlen auch. Die Positionslampen sind ohne Beleuchtung und der An/ Ausschalter ist einfach nur häßlich. Der muß ganz weg.

  
Hier fallen gleich die tollen Rettungsringe in rot / weiß ins Auge. Geht garnicht. Der Suchscheinwerfer muß drehbar und beleuchtet sein. Ist er aber nicht.

 
 Auch dieses 20mm Zwillings Geschütz ist sehr einfach gehalten und wird nicht an Bord bleiben. Das Rettungsfloß muß umlackiert werden.

 
Hier ist das Gitterrost unter dem Geschütz falsch. Das 3,7cm Geschütz selbst wird entfernt da diese Holzkonstruktion nicht akzeptabel ist. Klötzchenbau war gestern.

 
Das Wasserbombengestell entspricht nicht dem Original und die Nebeltöpfe lassen jegliches Detail vermissen. Sie werden neu konstruiert und ausgetauscht.

Leider ist das nachträgliche vernieten des Modells nicht möglich da dies den Zeitrahmen den wir uns gesetzt haben  sprengen würde. Wir haben ja noch die Missouri, Graf Zeppelin  und die große S 100 im Bau. 



01.08.2011

Am Wochenende dann die Zweite Testfahrt. Der neue Fahrregler und die Kühlung funktioniert hervorragend. Kaum Wärmeentwicklung. Leider kränkt das Boot bei Kurvenfahrten sehr stark.




Gleich überschlägt er sich

Zieht dann Wasser über das Deck in den Rumpf da kein Süllrand ( Deck ist auf einer durchgehenden Platte montiert) vorhanden ist. Also keine starke Kurvenfahrt, dann klappt es auch mit dem Wasser. Die Schrauben sind auch ausgewechselt. Jetzt sind 40er Schrauben aus Messing montiert.

Die Abdeckplatte für das vordere Geschütz

Da ich diesen weißen Plastikaufkleber loswerden wollte habe ich als erstes den Deckel für das vordere Geschütz gebaut. Das sieht doch jetzt schon ein wenig anders aus.




     
 
 
   
 
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